Nachkriegszeit
Am 22. Dezember 1948 wurde die Freiwillige Feuerwehr Neuschwambach neu formiert und Simon Jörges aus Aura übernahm das Amt des Ortsbrandmeisters. Mit ihm erklärten sich 27 freiwillige Mitglieder zum Dienst in der Wehr bereit.
Auszug aus der Neugründungsniederschrift der Freiwilligen Feuerwehr Neuschwambach am 22. Dezember 1948:
„Unter dem Vorsitz des stellvertretenden Kreisbrandinspektors Karl Kremer, Lahrbach, wurde in der heutigen, ordnungsgemäß einberufenen Dienstversammlung in Neuschwambach, wieder die Freiwillige Feuerwehr neu organisiert, und zwar in Stärke von 27 Mann.
Satzungen wurden verlesen und anerkannt. Zum Vorstand wurden gewählt:
Simon Jörges, 1. Vorsitzender und Ortsbrandmeister
Erwin Ziegler, stellv. Vorsitzender und Schriftführer
Helmut Witzel, Kassierer
Robert Fröhlich, Beisitzer
Heinrich Herchenhahn, Beisitzer
Norbert Fröhlich, Zeug- und Gerätewart
Neuschwambach, den 22. Dezember 1948, Unterschrift: Karl Kremer, stellv. Kreisbrandinspektor“
In den Jahren darauf trafen sich die Kameraden regelmäßig, um Übungen abzuhalten.
Zeiten des Aufschwungs
Während in ganz Deutschland die Wirtschaft im Aufschwung war, durchlebte unsere Wehr nochmals sehr schwierige Zeiten. Im Mai 1960 drohte sich die Freiwillige Feuerwehr Neuschwambach aufzulösen. Unter dem Druck erneut eine Pflichtfeuerwehr führen zu müssen, dauerte es einige Monate bis im Dezember 1960 dann schließlich die Neuorganisation erfolgte. Zu der Hilfsfeuerwehr / Pflichtfeuerwehr wären „…alle männlichen körperlich und geistig tauglichen Einwohner der Gemeinde vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 60. Lebensjahr…“ verpflichtet worden. Ansonsten hätten die Männer mit einer Geldstrafe in Höhe von 150 DM oder Haftstrafe rechnen müssen, wenn sie der Verpflichtung zur Dienstleistung in der Hilfsfeuerwehr nicht nachgekommen wären.
1956 löste eine gebrauchte Motorspritze die schon seit vor dem 2. Weltkrieg vorhandene Handdruckspritze ab.
Neuorganisation
3. Dezember 1960: „In der heutigen ordnungsgemäß geladenen Dienstversammlung wurde unter Vorsitz der Ortspolizeibehörde, Bürgermeister Herchenhan (Neuschwambach) die Freiwillige Feuerwehr unter folgenden Bestimmungen neuorganisiert, in Stärke von 2 Gruppen.“
1. Vorsitzender und Ortsbrandmeister war zu dieser Zeit Helmut Witzel.
Die Satzung wurde festgelegt: Die passiven Mitglieder, die sich durch Unterschrift bereit erklären, zahlen folgende Beiträge:
16 bis 30 Jahre: 10 DM
30 bis 45 Jahre: 8 DM
45 bis 60 Jahre: 6 DM
1963 erfolgte die Anschaffung eines traktorgezogenen Tragkraftspritzenanhängers TSA (Kosten 3.979,00 DM) sowie die Ausrichtung des Bezirksfeuerwehrtages.
Bau des Spritzenhauses in Neuschwambach

1959/1960 wurde in Neuschwambach auf dem Grundstück von Robert Fröhlich ein Spritzenhaus mit Schlauchturm erbaut.
Die Baugenehmigung erfolgte am 23. Juni 1959. Die Erdarbeiten wurden in 1959 begonnen, Fundamente und Maurerarbeiten im Herbst 1959, die Dachdeckerarbeiten wurden zum 31. Dezember 1959 abgeschlossen.
Endgültig fertiggestellt wurde das Spritzenhaus im Jahre 1961. Die tatsächlichen Baukosten betrugen 14.289,14 DM.
In diesem Zeitraum wurden auch die Sirenenstellen in Unterrückersbach, Oberrückersbach, Aura, Altschwambach und Neuschwambach eingerichtet.